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Was ist eine Schiebe- und Bremshilfe für Rollstühle?

Eine Schiebe- und Bremshilfe für Rollstühle ist ein nützliches Hilfsmittel, das den Gebrauch eines Rollstuhls erleichtert. Sie bietet Unterstützung beim Schieben des Rollstuhls, insbesondere auf unebenen Flächen oder Steigungen. Darüber hinaus stellt die Bremshilfe sicher, dass der Rollstuhl sicher angehalten werden kann, sogar auf abschüssigen Flächen oder steilerem Gefälle.

Eine Schiebe- und Bremshilfe wird oft mit speziellen Handgriffen verwendet, die eine bessere Bedienung und Kontrolle des Rollstuhls ermöglichen. Angetrieben wird der Rollstuhl über einen Motor, dessen Ziel es ist, die Mobilität des Rollstuhlfahrers und seiner Begleitperson zu verbessern.

Warum ist eine Schiebe- und Bremshilfe sinnvoll?

Eine Schiebe- und Bremshilfe ist insbesondere sinnvoll, um die Entlastung der Begleitperson zu gewährleisten. Der Bewegungsradius wird größer, da längere Strecken ohne Belastung für die Begleitperson zurückgelegt werden können. Das Risiko von Schulter- und Rückenverletzungen, die durch das wiederholte Schieben eines Rollstuhls entstehen können, werden minimiert. So werden längere Ausflüge mit Familie oder Freunden wieder möglich.

Ob Steigungen, Gefälle oder unebener Untergrund, mit einer Schiebe- und Bremshilfe sind diese Hindernisse kein Problem. Ebenfalls können Auffahrschienen und Rampen leichter bewältigt werden, was zu einer erhöhten Fahrsicherheit beiträgt.

Schließlich bietet eine Schiebe- und Bremshilfe auch eine höhere Flexibilität als ein großer Elektrorollstuhl, da sie bei Bedarf hinzugefügt oder entfernt werden kann.

Anwendungsbereiche von Schiebe- und Bremshilfen

Die elektrische Schiebe- und Bremshilfe für Rollstühle findet in verschiedenen Bereichen Anwendung. Sie ist besonders hilfreich in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, wo sie Pflegekräfte bei der Mobilität von Patienten unterstützt. Sie kann auch bei der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen nützlich sein, indem sie den Übergang zur Wiederaufnahme der Selbstständigkeit erleichtert.

Darüber hinaus wird sie in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Universitäten und Einkaufszentren eingesetzt, um Barrierefreiheit zu gewährleisten. Schließlich kann die elektrische Schiebehilfe auch in privaten Haushalten von Nutzen sein, um die Mobilität von Familienmitgliedern mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit zu erleichtern.

Verschiedene Arten von Schiebe- und Bremshilfen

Es gibt viele Arten von Schiebe- und Bremshilfen für Rollstühle. Ein Zusatzantrieb kann beispielsweise eine gute Auswahlmöglichkeit sein. Montiert wird dieser über eine Halterung, die am unteren Teil der Rückenlehne befestigt wird. Der Antrieb der Schiebe- und Bremshilfe kann dann einfach und mit einer Hand, ein- oder wieder ausgehängt werden. Der Antrieb ist mit Antriebswellen ausgestattet, welche über Zahnkränze die Rollstuhlräder antreiben. Gesteuert wird der Rollstuhl über Bediengriffe, die direkt an den Rollstuhlgriffen angebracht werden.

Für Nutzer mit Adipositas gibt es spezielle XXL-Lösungen. Diese sind robust und können das erhöhte Gewicht tragen. Besonders im höheren Gewichtsberich ist es wichtig, die Begleitperson, die den Rollstuhl schieben und bremsen soll, elektrisch zu unterstützen.

Tipps zur Auswahl der richtigen Schiebe- und Bremshilfe

Die Auswahl der richtigen Schiebe- und Bremshilfe erfordert eine sorgfältige Beratung. Wichtig ist zunächst eine Probefahrt, um sicherzustellen, dass Sie mit dem gewählten Modell gut zurechtkommen. Achten Sie auf die Leistung und den Batterietyp, um eine längere Nutzungsdauer zu gewährleisten. Das Design sollte nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional sein.

Das Gewicht der Schiebehilfe ist entscheidend für den Transport im Auto. Flexibilität und Einstellbarkeit sind weitere Aspekte, die berücksichtigt werden sollten, um eine individuelle Anpassung zu ermöglichen. Verlassen Sie sich nicht nur auf den Service des Herstellers, sondern auch auf die Sicherheit des Produkts. Denken Sie daran, dass die richtige Schiebe- und Bremshilfe Ihre Lebensqualität erheblich verbessern kann.

Empfehlungen für die Verwendung einer Schiebe- und Bremshilfe

Bei der Verwendung einer Schiebe- und Bremshilfe ist es wichtig, die Bedienungsanleitung gründlich zu lesen und die Herstellerhinweise sorgfältig zu beachten. Um eine Überlast des Geräts zu vermeiden, sollten Sie die Technischen Daten beachten. Der Akku sollte außerdem regelmäßig geladen werden. Es ist ratsam, die Bedienung des Geräts nur eingewiesenen Personen zu überlassen.

Die Reinigung des Geräts sollte vorsichtig und mit milden Reinigern erfolgen, um die Langlebigkeit zu gewährleisten. Denken Sie daran, dass die richtige Handhabung und Pflege maßgeblich zur Sicherheit und Effizienz Ihrer Schiebe- und Bremshilfe beitragen.

Sollten Sie Fragen zur Verwendung oder möglichen Problemen haben, können Sie sich an Ihr Sanitätshaus wenden oder direkt beim Hersteller nachfragen.

Wo kann eine Schiebe- und Bremshilfe erworben werden?

Der erste Schritt vor der Beantragung eines Hilfsmittels, ist eine persönliche und individuelle Beratung. Viele Hersteller bieten auch einen Vor-Ort-Service an und kommen bei Ihnen zu Hause vorbei. In gewohntem Umfeld sollten Sie die verschiedenen Antriebsmodelle ausprobieren und das Modell auswählen, welches Ihren Anforderungen und Bedürfnissen am besten entspricht.

Um die ausgewählte Schiebe- und Bremshilfe zu beantragen, müssen Sie anschließend einen Arztbesuch vereinbaren. Ihr Arzt wird prüfen, ob ein solches Hilfsmittel notwendig ist und Ihnen gegebenenfalls ein Rezept ausstellen. Dieses Rezept sollte unbedingt den Produktnamen des Produktes beinhalten, welches Sie ausgewählt und bereits ausgiebig getestet haben.

Mit diesem Rezept können Sie sich im Nachgang an ein Sanitätshaus in Ihrer Nähe wenden. Dieses nimmt Kontakt zum Hersteller der Schiebe- und Bremshilfe auf und sendet außerdem einen Kostenvoranschlag an Ihre Krankenkasse. Die meisten Rollstuhlantriebe haben eine offizielle Hilfsmittelnummer. Die Kostenübernahme des Hilfsmittels wird deshalb in der Regel von Ihrer Krankenkasse übernommen. Nach erfolgter Genehmigung wird das gewünschte Hilfsmittel schnellstmöglich bestellt und an Sie ausgeliefert.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ's)

Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten für eine Schiebe- und Bremshilfe?
In den meisten Fällen ja, allerdings hängt dies stark von der individuellen Situation des Antragstellers und den spezifischen Richtlinien der Krankenkasse ab.

Wird eine Schiebe- und Bremshilfe als Medizinprodukt eingestuft?
Ja, eine Schiebe- und Bremshilfe ist in der Tat ein Medizinprodukt, da es dazu dient, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Personen zu fördern und zu erhalten.

Ist mein Rollstuhl für eine Schiebe- und Bremshilfe geeignet?
In der Regel sind Schiebe- und Bremshilfen an die meisten gängigen manuellen Rollstuhlmodelle anbaubar. Ob Ihr Rollstuhlmodell kompatibel ist, prüft ihr zuständiges Sanitätshaus beim Hersteller Ihrer Schiebe- und Bremshilfe für Sie.