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Das Bild zeigt ein kleines Flugzeug, das auf einem Flugplatz steht. Eine mobilitätseingeschränkte Frau mittleren Alters, wird von zwei Mitarbeitern des Bodenpersonals mit Hilfe eines mobilen Treppensteigers über die schmalen Treppen des Flugzeugs in das Flugzeug transportiert. Auf dem Bild ist der Titel des Blogbeitrages "Ratgeber: Reisen mit Rollstuhl" zu lesen.

Reisen mit dem Rollstuhl:
Tipps und Tricks für barrierefreie Abendteuer

Stand: 08/2024

Reisen mit dem Rollstuhl – Herausforderungen und Chancen

Reisen bedeutet Freiheit, neue Kulturen entdecken und unvergessliche Erlebnisse sammeln. Für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, bringt das Reisen jedoch ganz eigene Herausforderungen mit sich. Doch die gute Nachricht ist: In den letzten Jahren hat sich viel getan. Immer mehr Reiseanbieter, Fluggesellschaften, Hotels und Städte erkennen die Bedeutung barrierefreier Angebote und investieren in deren Ausbau.

Unser Leitfaden hilft Ihnen, Ihre Reise mit dem Rollstuhl optimal zu planen und zu genießen, von der Auswahl des Reiseziels über Transportmöglichkeiten bis zur Unterkunft und vor Ort Mobilität.

Um Ihnen einen besseren Überblick zu geben, werden wir in diesem Beitrag detailierter auf die nachfolgenden Themen eingehen.

1. Planung und Vorbereitung

1.1 Reiseziele auswählen: Welche Länder und Städte sind besonders rollstuhlfreundlich?

Zusammenfassung: Rollstuhlfreundliche Städte

Für Rollstuhlfahrer sind Städte wie Berlin, Barcelona und Kopenhagen in Europa sowie New York City und Vancouver in Nordamerika besonders barrierefreundlich, mit umfassender Zugänglichkeit bei Sehenswürdigkeiten, Verkehrsmitteln und Unterkünften.

Bei der Auswahl eines Reiseziels ist es wichtig, die Barrierefreiheit vor Ort zu berücksichtigen. Einige Länder und Städte haben sich besonders auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern eingestellt und bieten ein breites Spektrum an barrierefreien Einrichtungen und Dienstleistungen.


Europa ist bekannt für seine rollstuhlfreundlichen Städte, insbesondere:

  • Berlin, Deutschland: Die deutsche Hauptstadt bietet nicht nur eine hervorragende Infrastruktur für Rollstuhlfahrer, sondern auch zahlreiche barrierefreie Sehenswürdigkeiten, darunter das Brandenburger Tor und die Museumsinsel.

  • Barcelona, Spanien: Barcelona ist ein Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit. Die meisten öffentlichen Verkehrsmittel sind rollstuhlgerecht, und viele der berühmten Sehenswürdigkeiten, wie die Sagrada Familia und der Park Güell, sind für Rollstuhlfahrer zugänglich.

  • Kopenhagen, Dänemark: Diese Stadt hat sich verpflichtet, eine der zugänglichsten Städte Europas zu sein, mit breiten Gehwegen, rollstuhlgerechten Taxis und vielen barrierefreien Museen und Attraktionen.

Nordamerika ist ebenfalls ein beliebtes Ziel für rollstuhlgerechtes Reisen:

  • New York City, USA: Die Stadt, die niemals schläft, hat sich stark für Barrierefreiheit eingesetzt. Viele der ikonischen Sehenswürdigkeiten, wie das Empire State Building und der Central Park, sind gut zugänglich, und die meisten Busse und Bahnhöfe sind für Rollstuhlfahrer geeignet.

  • Vancouver, Kanada: Diese Stadt ist bekannt für ihre natürliche Schönheit und ihre Bemühungen, eine inklusive Umgebung zu schaffen. Die Stadt bietet rollstuhlgerechte Spazierwege, zugängliche öffentliche Verkehrsmittel und barrierefreie Hotels.
Das Bild zeigt ein Foto des Central Park in New York City, welcher sehr Barrierefrei eingerichtet ist. Zu sehen ist ein See, eine grüne Wiese, mit befestigtem breiten Weg, Bäume und die Skyline im Hintergrund.

Der Central Park in New York City bietet dank gut befestigter Wege, barrierefreier Zugänge, rollstuhlgerechter Toiletten und inklusiver Gestaltung umfassende Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer.

1.2 Reiseversicherung: Wichtige Überlegungen zur Versicherung

Zusammenfassung: die richtige Reiseversicherung

Bei der Auswahl einer Reiseversicherung für Rollstuhlfahrer ist es wichtig, dass sie neben Standardleistungen auch spezielle Bedürfnisse abdeckt. Achten Sie darauf, dass die Versicherung den Verlust oder die Beschädigung des Rollstuhls, den Transport von medizinischen Geräten und spezielle medizinische Notfälle umfasst.

Eine Reiseversicherung ist für jeden Reisenden wichtig, doch für Rollstuhlfahrer gibt es spezielle Punkte, die beachtet werden sollten. Bei der Auswahl einer passenden Versicherung sollten Sie sicherstellen, dass diese nicht nur die üblichen Leistungen wie Reiseabbruch oder medizinische Versorgung abdeckt, sondern auch auf die besonderen Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern eingeht.

  • Deckung von Hilfsmitteln: Achten Sie darauf, dass die Versicherung den Verlust oder die Beschädigung Ihres Rollstuhls, insbesondere bei Flugreisen, abdeckt. Auch der Ersatz oder die Reparatur vor Ort sollten versichert sein.

  • Transport von medizinischen Geräten: Prüfen Sie, ob die Versicherung die Kosten für den Transport oder die Wiederbeschaffung von medizinischen Geräten und Zubehör, wie Batterien oder Ladegeräte für Elektrorollstühle, übernimmt.

  • Medizinische Notfallversorgung: Es ist wichtig, dass die Versicherung auch spezielle medizinische Notfälle abdeckt. Dies könnte die Notfallreparatur des Rollstuhls oder sogar den Rücktransport nach Hause umfassen.

1.3 Dokumentation: Welche Dokumente sind notwendig?

Kurze Zusammenfassung

  • Ärztliche Bescheinigung:
    Bestätigung Ihres Rollstuhlbedarfs und medizinischer Geräte.

  • Genehmigung für Akkus:
    Bestätigung des Herstellers für den Transport von Lithium-Ionen-Batterien.

  • Reiseinformationen und Notfallkontakte:
    Kopie der Reiseversicherung, Notfallkontakte und Adressen von Rollstuhl-Servicezentren vor Ort sowie eine Liste Ihrer Medikamente.

Die richtige Dokumentation kann bei Reisen mit dem Rollstuhl entscheidend sein, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden und eine reibungslose Reise zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Dokumente, die Sie mitführen sollten:

  • Ärztliche Bescheinigung: Eine Bescheinigung Ihres Arztes, die bestätigt, dass Sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind und möglicherweise zusätzliche medizinische Geräte benötigen. Diese Bescheinigung ist besonders nützlich bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen und beim Zoll.

  • Genehmigung für Akkus: Für Elektrorollstühle oder Zusatzantriebe mit Lithium-Ionen-Batterien ist es ratsam, eine schriftliche Bestätigung des Herstellers oder eine entsprechende Zertifizierung mitzuführen, die bescheinigt, dass die Batterien den internationalen Transportbestimmungen entsprechen. Viele Fluggesellschaften verlangen diese Dokumentation, um sicherzustellen, dass die Akkus sicher transportiert werden können.

  • Reiseinformationen und Notfallkontakte: Eine Kopie Ihrer Reiseversicherungspolice, Kontaktinformationen für Notfälle und eine Liste von Servicezentren oder Werkstätten für Rollstühle in der Nähe Ihres Reiseziels sollten immer griffbereit sein. Es kann auch hilfreich sein, eine Liste von Medikamenten, die Sie einnehmen müssen, sowie deren Dosierung mitzuführen.

2. Transportmöglichkeiten

Das nachfolgende Kapitel in Kürze zusammengefasst

  • Flugreisen: Melden Sie Ihren Rollstuhl frühzeitig bei der Fluggesellschaft an und informieren Sie über den Akkutyp. Beachten Sie die Vorschriften für Lithium-Ionen-Akkus.

  • Zugreisen: Buchen Sie barrierefreie Sitzplätze und prüfen Sie im Voraus die Zugänglichkeit der Bahnhöfe. Nutzen Sie ggf. spezielle Hilfsdienste.

  • Taxi und Mietwagen: Erkundigen Sie sich nach Taxis und Mietwagen, die für den Transport von Rollstuhlfahrern ausgestattet sind. Viele Städte bieten rollstuhlgerechte Fahrzeuge an, die im Voraus reserviert werden sollten.

2.1 Flugreisen

Der Transport eines Rollstuhls im Flugzeug erfordert besondere Vorbereitung, um sicherzustellen, dass er sicher und unbeschädigt am Ziel ankommt. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  • Anmeldung bei der Fluggesellschaft: Melden Sie Ihren Rollstuhl frühzeitig bei der Fluggesellschaft an, idealerweise direkt nach der Buchung des Fluges. Informieren Sie die Airline über die Art des Rollstuhls (manuell oder elektrisch) und, falls es sich um einen Elektrorollstuhl handelt, über die Art des Akkus. Viele Fluggesellschaften bieten spezielle Formulare an, die ausgefüllt und eingereicht werden müssen.

  • Sicherheitsvorschriften für Akkus: Bei Elektrorollstühlen gelten strenge Vorschriften für den Transport von Lithium-Ionen-Akkus, da diese als Gefahrgut eingestuft werden können. Die meisten Fluggesellschaften erlauben den Transport von Akkus mit einer Kapazität bis zu 100 Wh im Handgepäck. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Fluggesellschaft über deren spezifische Richtlinien und sorgen Sie dafür, dass die Akkus sicher und gemäß den Vorschriften verpackt sind.
Das Bild zeigt die Gepäckabgabe eines Flughafens. Hinter den Beförderungsbändern für das Gepäck befinden sich Hinweisplakate über das Mitführen von Artikeln. Lithium-Ionen Akkus von Elektrorollstühlen oder Zusatzantrieben haben strengere Richtlinien.

Wichtige Dokumente für Lithium-Ionen-Akkus:
Herstellerzertifikate und eine Anmedung vorab verhindern Probleme beim Flugzeugtransport.

  • Schutz des Rollstuhls: Um Ihren Rollstuhl vor Schäden zu schützen, können Sie Schutzmaßnahmen wie das Entfernen von abnehmbaren Teilen (z.B. Kissen, Fußstützen) ergreifen. Diese Teile sollten Sie im Handgepäck verstauen, wenn möglich. Kennzeichnen Sie den Rollstuhl deutlich mit Ihrem Namen und Kontaktdaten und informieren Sie das Bodenpersonal darüber, wie der Rollstuhl korrekt gehandhabt werden muss. Einige Reisende verwenden auch spezielle Schutzverpackungen oder Taschen, um den Rollstuhl zusätzlich zu sichern.

Unsere langjährige Kundin Frau Heike Kanter hat zum Thema "Entspanntes Fliegen mit dem Rollstuhl im Gepäck" im Magazin Barrierefrei einen spannenden Bericht veröffentlicht, welchen wir an dieser Stelle gerne empfehlen: Zum Artikel "Entspanntes Fliegen"

2.2 Zugreisen - Barrierefreie Züge und Bahnhöfe

Zugreisen können eine bequeme und stressfreie Alternative zu Flugreisen sein, insbesondere in Ländern mit einer gut ausgebauten und barrierefreien Bahninfrastruktur.

  • Buchung barrierefreier Zugreisen: Viele Bahngesellschaften bieten die Möglichkeit, barrierefreie Sitzplätze online oder telefonisch zu reservieren. Diese Plätze befinden sich in der Regel in Waggons mit behindertengerechten Toiletten und in der Nähe von Rampen oder Aufzügen. Es ist wichtig, die Buchung so früh wie möglich vorzunehmen, da die Anzahl der verfügbaren Plätze oft begrenzt ist.

  • Rollstuhlgerechte Bahnhöfe: Erkundigen Sie sich im Voraus, ob die Bahnhöfe, an denen Sie ein- und aussteigen werden, über barrierefreie Zugänge wie Aufzüge, Rampen und breite Türen verfügen. Viele Bahnhöfe bieten auch spezielle Hilfsdienste an, um Rollstuhlfahrern beim Ein- und Aussteigen zu helfen. Es ist ratsam, diese Dienste im Voraus zu buchen, um Wartezeiten zu vermeiden.
Das Bild zeigt einen modernen Bahnhof in Deutschland, an dem ein Zug der DB am Gleis steht. Im Hintergrund befinden sich einige Fahrgäste.

Nutzen Sie Online-Informationen und Apps, um Rampen, Aufzüge und Hilfsdienste zu überprüfen. Die App "DB Bahnhof live" bietet z. B. aktuelle Informationen, ob ein Aufzug funktioniert oder ob der Bahnsteig einen stufenlosen Zugang besitzt.

Für mehr Flexibilität und Komfort während Ihrer Reise kann es sinnvoll sein, einen rollstuhlgerechten Mietwagen zu mieten. Diese Fahrzeuge sind speziell ausgestattet, um den Transport von Rollstuhlfahrern zu erleichtern.

  • Hinweise zu Vermietern: Es gibt spezialisierte Autovermietungen, die angepasste Fahrzeuge anbieten, darunter Minivans mit Hebebühnen oder Rampen sowie Fahrzeuge mit Handsteuerungen. Es ist wichtig, im Voraus zu buchen, da die Verfügbarkeit solcher Fahrzeuge begrenzt sein kann.

  • Spezifikationen des Fahrzeugs: Bei der Buchung sollten Sie genau angeben, welche Art von Anpassungen Sie benötigen, z. B. einen Lift für den Rollstuhl, eine absenkbare Karosserie oder eine Handsteuerung. Überprüfen Sie auch, ob das Fahrzeug über genügend Stauraum für Ihr Gepäck und medizinische Geräte verfügt.
  • Wie man rollstuhlgerechte Taxis findet: In vielen Großstädten gibt es spezielle Taxiunternehmen, die sich auf den Transport von Rollstuhlfahrern spezialisiert haben. Diese Taxis sind in der Regel mit Hebebühnen oder Rampen ausgestattet und bieten ausreichend Platz für Rollstühle. Sie können solche Dienste über spezialisierte Apps, Websites oder telefonisch buchen. Beispiele für solche Dienste sind Uber WAV (Wheelchair Accessible Vehicle) in den USA und MyTaxi in Europa.
Das Bild zeigt einen Mann mittleren Alters, der einen älteren Mann, der in einem Treppensteiger mit integrierter Sitzeinheit sitzt, die Außentreppe eines Hauses hinunterbefördert. Im Hintergrund steht ein Fahrzeug für den Personentransport / Flughafentransport.

Abbildung zeigt: s-max sella vario. Einige Taxis und Fahrdienste sind mit speziellen Hilfsmitteln ausgestattet, um mobilitätseingeschränkte Personen bequem zu transportieren.

3. Mögliche Unterkünfte

Hotels mit barrierefreien Zimmern

Die Wahl eines geeigneten Hotelzimmers ist entscheidend für eine komfortable Reise. Bei der Auswahl eines barrierefreien Zimmers sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Türbreiten und Zugang: Ein barrierefreies Zimmer sollte über ausreichend breite Türen verfügen, damit Rollstuhlfahrer problemlos ein- und ausfahren können. Standardmäßig sollten Türbreiten mindestens 90 cm betragen. Achten Sie auch darauf, dass das Zimmer stufenlos erreichbar ist, entweder über eine Rampe oder einen Aufzug.

  • Badzugang: Das Badezimmer ist ein kritischer Bereich, der speziell auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern abgestimmt sein muss. Wichtige Merkmale eines barrierefreien Badezimmers sind:
    • Begehbare Dusche: Eine ebenerdige Dusche ohne Schwelle, idealerweise mit einem Duschstuhl und Haltegriffen ausgestattet.
    • Unterfahrbare Waschbecken: Waschbecken, die so gestaltet sind, dass Rollstuhlfahrer bequem darunter fahren können.
    • Haltegriffe und Stützsysteme: Diese sollten in der Nähe der Toilette, der Dusche und dem Waschbecken angebracht sein, um Sicherheit und Unterstützung zu bieten.
  • Spezielle Einrichtungen: Einige Hotels bieten zusätzliche Einrichtungen wie höhenverstellbare Betten, breitere Gänge und spezielle Lichtschalter oder Thermostate, die leicht zugänglich sind. Es lohnt sich, diese Details vor der Buchung zu erfragen, um sicherzustellen, dass das Zimmer Ihren individuellen Anforderungen entspricht.

4. Vor-Ort: Mobilität und Zugänglichkeit

Die Erkundung einer Stadt als Rollstuhlfahrer kann eine bereichernde Erfahrung sein, vorausgesetzt, man ist gut vorbereitet und kennt die barrierefreien Optionen vor Ort:

  • Barrierefreie Sehenswürdigkeiten finden: Viele Städte bieten barrierefreie Zugänge zu ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Um sicherzustellen, dass Sie diese Orte problemlos besuchen können, recherchieren Sie im Voraus, ob die Sehenswürdigkeiten über Rampen, Aufzüge und behindertengerechte Toiletten verfügen. Websites der Sehenswürdigkeiten selbst oder spezielle Reiseportale für Rollstuhlfahrer bieten oft detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit.

Tipps zur Recherche: Websites wie Wheelmap und AccessNow listen barrierefreie Orte weltweit auf.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Eifelturms in Paris, welcher als sehr barrierefreies Wahrzeichen der Stadt betitelt wird.

Eiffelturm, Paris: Der Eiffelturm ist weitgehend barrierefrei. Es gibt Aufzüge, die Rollstuhlfahrer zu den oberen Ebenen bringen, und barrierefreie Toiletten sind vorhanden.

  • Zugänglichkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel kann eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit sein, eine Stadt zu erkunden. Achten Sie darauf, dass die öffentlichen Verkehrsmittel, die Sie nutzen möchten, rollstuhlgerecht sind:
    • Busse und Straßenbahnen: Viele moderne Busse und Straßenbahnen sind mit Hebebühnen oder Rampen ausgestattet und bieten spezielle Plätze für Rollstuhlfahrer. Prüfen Sie die Pläne und Linien im Voraus, um sicherzustellen, dass die von Ihnen gewählte Route vollständig zugänglich ist.

    • U-Bahnen und Züge: Einige U-Bahn- und Bahnhöfe sind besser für Rollstuhlfahrer ausgestattet als andere. Erkundigen Sie sich, ob Aufzüge oder Rampen vorhanden sind und ob die Bahnsteige stufenlos erreichbar sind. Viele Städte bieten Online-Karten oder Apps, die speziell für die Navigation in barrierefreien U-Bahn-Systemen entwickelt wurden.

Während Ihrer Reise kann es vorkommen, dass Ihr Rollstuhl gewartet oder repariert werden muss. Es ist wichtig, im Voraus zu wissen, wo Sie diese Dienstleistungen vor Ort finden können:

  • Reparaturdienste: Viele größere Städte verfügen über spezialisierte Werkstätten und Servicezentren, die sich auf die Reparatur und Wartung von Rollstühlen spezialisiert haben. Einige Hotels oder Reisebüros können Ihnen lokale Dienstleister empfehlen, die schnell und zuverlässig arbeiten. In touristischen Gebieten gibt es oft auch mobile Reparaturdienste, die direkt zu Ihnen kommen.

  • Notfallhilfe: Für den Fall, dass Ihr Rollstuhl unterwegs eine Panne hat, ist es sinnvoll, die Kontaktdaten von Notfallhilfen griffbereit zu haben. Einige Anbieter bieten einen 24-Stunden-Notfalldienst an, der im Falle einer Panne schnell vor Ort ist. Zudem gibt es in vielen Städten Selbsthilfegruppen oder lokale Behindertenorganisationen, die im Notfall Unterstützung anbieten können.

  • Ersatzteilbeschaffung: Informieren Sie sich im Voraus, wo Sie Ersatzteile für Ihren Rollstuhl kaufen können, falls diese benötigt werden. Einige Hersteller, Sanitätshäuser oder Online-Händler bieten einen schnellen Versand, auch ins Ausland, an.

5. Persönliche Erfahrungen und Tipps

In diesem Abschnitt haben wir eine Sammlung von persönlichen Erfahrungsberichten und praktischen Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen können, Ihre eigene Reise besser zu planen und unerwartete Hürden zu meistern. Diese Berichte bieten nicht nur praktische Informationen, sondern auch Inspirationen.

  • Tauchurlaub mit MS in Ägypten:
    Entdecken Sie die faszinierende Welt des Tauchens trotz Multipler Sklerose! Der Beitrag von Frau Heike Kanter, über einen barrierefreien Tauchurlaub in Ägypten, bietet wertvolle Einblicke und praktische Tipps.
    Zum Beitrag im Barrierefrei Magazin.

  • Mit dem Zuggerät BATEC MINI 2 auf Kreuzfahrt:
    In diesem Artikel erfahren Sie alles über die beeindruckende Adria Kreuzfahrt mit der Costa Deliziosa unseres Markenbotschafters Ulrich Süß.
    Zum Beitrag auf der AAT-Webseite.

  • Zwei Städte in Südtirol
    Entdecken Sie Meran und Bozen durch die Augen von Frau Heike Kanter, die in ihrem Artikel im Magazin Barrierefrei die besonderen, barrierefreien Erlebnisse dieser Südtiroler Städte vorstellt.
    Zum Beitrag im Barrierefrei Magazin.

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